Fünf Wochen hat es gedauert, bis unser Bauantrag genehmigt wurde. Für eine Genehmigung durch eine Behörde ist das doch eine Rekordzeit. Ganz glatt lief es denn doch nicht. Wie bereits geschrieben, haben wir ja alle Bäume roden lassen. Dies konnten wir aber nur unter der Auflage tun, dass wir auch einen Teil wieder bei uns anpflanzen. Das also bitte kurz im Hinterstübchen behalten.
Nachdem wir also den Bauantrag gestellt hatten, sollte wir einen Pflanzplan beibringen („beibringen“ gehört zum Amtsdeutsch. Spricht keiner, schreibt im Rathaus aber jeder so) auf dem eingezeichnet ist, wo wir denn die neuen Bäume hinpflanzen. Dies sollten wir dann auch mit dem Grünflächenamt abstimmen. Große Verwunderung meinerseits, da bereits die Rodung mit dem Grünflächenamt abgestimmt war und auch der Pflanzplan mit denen abgestimmt war. Ich dachte, dass man dies telefonisch klären könnte, aber dies ging nicht, da unser Bearbeiter erkrankt ist. Also habe ich den Pflanzplan, den ich hatte, nochmals in das Rathaus gebracht und an der Rezeption abgegeben.
Das war die bescheuerteste Idee, die ich jemals hatte! Als ich unseren Bearbeiter, nach dessen Genesung, angerufen habe, sagte der mir, dass bei ihm nichts angekommen sei. Das war der Punkt, als ich mir unbedingt in den Hintern beissen wollte und mich ärgerte, den Papierkram an der Rezeption abgegeben zu haben. Aber unser Bearbeiter erklärte mir, dass er den Pflanzplan eigentlich schon seti dem Antrag hätte, dieser ihm aber nicht so gut gefiehle und er uns deshalb angeschrieben hat. Ihm würde nicht gefallen, dass dieser nicht im Maßstab 1:500 sei, die Pflanzen per Hand und nicht digital eingezeichnet wurden und nicht jede Pflanze einzeln benannt wurde.
Riesig! Der Antrag lag also nur rum, weil die Aufmachung nicht gefiel! Dafür wurde nach unserem Telefonat die Sache geklärt und nun geht es weiter.