Geocaching ist die moderne Art der Schnitzeljagd. Es geht darum, dass man auf geocaching.com einen Cache aussucht und diesen versucht zu „heben“. Heben ist im Geocacher-Jargon das Wort für „finden & loggen“. Loggen bedeutet, dass man in dem Cache seinen Namen und Datum sowie Uhrzeit hinterlässt und auf der oben genannten geocaching.com-Webseite diesen Cache abhakt.
Die Caches selbst sind gut versteckte Dosen in verschiedenen Grössen – von Filmdose bis 6-Liter Tupperdose. Und damit der Technikaffine Kerl überhaupt mitmacht benötigt man für die ganze Geschichte auch noch ein GPS-Gerät. Klingt alles bekloppt, ist es auch irgendwie, macht aber auch richtig Spass und holt den Computer-Nerd auch mal wieder an die Sonne.
Auf die ganze Sache wurde ich erst richtig durch meinen Arbeitskollegen Michael „Oleg“ B. aufmerksam, als dieser mich durch meine Heimatstadt Krefeld schleifte, um im strömenden Regen eine dämliche Filmdose zu finden.
Ein weiterer Kollege Stefan, der, so dachte ich, eine ablehnende Haltung gegenüber Geocaching hat, ist mitlerweile auch infiziert und rennt 10 km durch die Pampa um diese Dinger zu finden.
Heute auf dem Lehrgang fing ein Teilnehmer auch noch von diesem Thema an zu quatschen und dass er seit vier Tagen „infiziert“ sei und um den ganzen die Krone aufzusetzen, komme ich heute aus dem Büro und dort steht ein Kerl mit tarnfarbenden GPS-Garmin-Gerät in der Hand. Ich meinte nur: „Na, Geocaching?“ und er grinste und nickte nur. Das Thema scheint nicht nur eine kleine Gruppe „infiziert“ zu haben.
Meinen ersten Geocache habe ich letzten Samstag „gehoben“. Das Ding war an einer Bushaltestelle versteckt und ich suchte ohne GPS und fand auf anhieb. Lag aber auch daran, dass dieser sehr sehr leicht zu finden war. Bei anderen ist ein GPS-Gerät unbedingt nötig. Aber das GPS-Gerät muss leider noch etwas warten. Mit 90 Euro geht es los, aber es müssen in der neuen Wohnung erst einmal andere Dinge gekauft werden. Auch wenn ich der Meinung bin, dass Schränke, Schlafzimmer und alle Sitzmöbel total überbewertet werden, kann ich meine „Mitbewohnerin“ davon nicht ganz überzeugen.
Aber wer weiß. Vielleicht spendet ja der eine oder andere von den 6.000 Lightview-Plus Usern mal ’nen Euro. Müssen ja nur 90 von denen machen … 😉