Normalerweise ist es doch nicht so schwer, einen Fahrradschlauch zu flicken. Das dachte ich mir auch – bis ich das Fahrradflickzeug in der Hand hielt. Frohen Mutes las ich mir die Bedienungsanleitung durch und suchte erst einmal nach einer deutschen Version. Aber egal wie oft ich das Blatt wendete und drehte – überall fand ich diese nur in holländischer Sprache.
So schnell gebe ich aber nicht auf und probierte es dann ohne Anleitung – man(n) ist ja schliesslich Praktiker.
Fahrrad auf den Kopf gestellt, Mantel runter, Schlauch aus dem Mantel gekramt, etwas aufgepumpt und das Loch gesucht und sogar gefunden. Das komplizierteste sollte überstanden sein. Jetzt nur noch den Gummischlauch anrauhen und mit Kleber den Flicken drauf – fertig.
Die Klebertube war noch neu und verschlossen. Nach dem öffnen und drücken der Tube kam kein Kleber raus. Nix, nada, niente! Erst nachdem ich diese kleine Tube aufrollte kam etwas feste Masse raus. Ich denke, daß das Lösungsmittel sich verflüchtigt hat und so nur noch dieser klägliche Rest vorhanden war.
Schöner Müll – aber ich habe es doch noch mit dieser seltsamen Masse hinbekommen. Der Flicken hält und so schnell kapipituliere ich nicht vor höllandischem Flickzeug….