Kelleraushub

Ist ja schon etwas über drei Wochen her, dass etwas in Sachen Hausbau passiert ist. Aber im Hintergrund waren wir nicht untätig. Wir haben uns Klinker ausgesucht, was sich auch schwieriger erwies, als zunächst gedacht – aber dazu ein anderes mal mehr. Dann mussten Anträge gestellt werden, dass Strom und Wasser angeklemmt wird, dass Baustrom und Bauwasser genehmigt und geschaltet wird und noch andere Kleinigkeiten, die ich längst wieder

vergessen habe.

Letzte Woche wurde dann der Kelleraushub gemacht. Gestern wollte der Maurer die Kellersohlplatte einschalen. Da das Loch, bzw. alles drumherum aus gutem, trockenen Nordheide-Sand besteht und es schon ewig nicht mehr geregnet hat, ist das Bauloch wieder etwas eingefallen. Darum kam gestern erneut der Bagger und baggerte und erst heute wurde die Verschalung der Sohlplatte vorgenommen. Morgen kommt dann der Beton und die Platte wird gegossen (was auch soviel heißt wie, dass es morgen wieder Bilder gibt).

Als ich um die Ecke kam, waren die Maurer noch bei der Arbeit. Naja, einer von beiden. Der andere pinkelte gerade auf einen Erdhaufen 😀

Hier dafür zwei Bilder von einem Loch!

Held der Kindheit

Ich bin ja ein Kind der 80er. Zumindest in Sachen TV-Serien. Einige kamen leider zu spät, so dass ich mir diese nicht anschauen konnte. Aber im Nachmittagsprogramm lief immer „Ein Colt für alle Fälle“ mit Colt, Howie und Jody. Wenn du die Story um Colt nicht kennst, dann erst einmal „Herzlichen Glückwunsch“, denn du bist noch jung. Alle anderen, die sofort bescheid wissen, haben mindestens eine 3 als erste Ziffer im Alter.

Aber für alle Küken gibt es von mir eine kurze Zusammenfassung. Colt ist eigentlich Stuntman und fährt den coolsten Pickup Truck, den man sich als damals 6jähriger nur vorstellen konnte, einen GMC Sierra, wie ich heute weiß. Und da Colt allein vom Film nicht leben kann, arbeitet er nebenher noch als Kopfgeldjäger für eine Firma die Kautionen für Angeklagte stellt. Die Angeklagten erscheinen natürlich nicht zur Gerichtsverhandlung und so muss Colt diese immer wieder diesen hinterherjagen, einsammeln und zu Gericht bringen. Das sich das nicht immer als einfach erweist, macht den Reiz – neben sehr vielen Stunteinlagen – der Serie aus.

Dabei wird er von seinem tollpatschigen Cousin Howie begleitet, der bisher so ziemlich alles und doch nichts studiert hat. Und seine Assistentin Jody – die damals das totale Sahneschnittchen der Serie war – die Colt und Howie regelmäßig aus dem Schlamassel rausholt.

Warum ich darüber schreibe? Weil ich mir die Staffel 1 und 2 auf DVD gekauft habe. Ich hätte mir auch 3-5 zugelegt, doch leider sind diese (noch) nicht auf DVD erhältlich.

Wer auch zuschlagen möchte, hier die Links zu Amazon:
Ein Colt für alle Fälle: Staffel 1
Ein Colt für alle Fälle: Staffel 2

Ach ja, wenn jemand die komplette Serie von Magnum bei sich rumfliegen hat und davon überhaupt nicht begeistert ist, dann bitte bei mir melden. Magnum lief seiner Zeit zu spät, so dass ich immer nur gerade wusste warum es geht, aber nie mitbekommen habe, wie der Fall nun endlich gelöst wurde.

Visitenkarten

Heute mal ein ultimativer Tipp, den ich schon viel früher hätte beherzigen sollen. Falls wieder ein Haus baut, umbaut, renoviert, abreißt und wieder neu errichtet, sollte sich auf jeden Fall ein kleines Paket mit Visitenkarten zulegen.

In unserem Hausbauprojekt wollen auch alle unsere Anschrift, Telefonnummer, Handynummer und eMail haben. Das fängt vom Bauberater, Bauleiter, Maurer, Kerl vom Baustoffhandel, Stadtwerke, Telekom, Garten- und Landschaftbauer und ich denke, es werden noch einige mehr werden. Und jedem muss ich meinen Nachnamen buchstabieren. Gängige Floskel: Kein T in der Mitte und am Ende statt G CH. Am Ende steht der Name dann aber doch mit T und G auf dem Blatt.

Wie auch immer, Visitenkarten hätten mir die Sache erleichtert. Aber bestellen werde ich mir nur ein kleines Paket, da die jetzige Adresse nur noch eine kurze Gültigkeit hat.

Versorgungsleitungen verlegt

Dafür, dass hier eine Menge in den letzten Wochen passiert ist, schreibe ich relativ wenig über unser Hausbauprojekt, da doch mehr zu tun ist, als ich dachte.

Schon letzte Woche wurden unter unsere Baustrasse und zukünftige Zuwegung zu den Grundstücken, die Versorgungsleitungen verlegt. Verlegt wurden Gas, Wasser, Strom und die Telefonleitung. Weiter sind noch zwei Leerrohre mit reingelegt worden, um Kabelfernsehen (weil der Versorger nicht in die Puschen kam) und für die Zukunft Glasfaser zu verlegen.

Mittlerweile wurde der Graben auch wieder geschlossen und eine Baustrasse aus Schutt errichtet, damit Fahrzeuge bis zu 24t darüber donnern können. Anträge für den Anschluss an das Gas-, Wasser- und Stromnetz habe ich bereits gestellt (ja ja, nur weil Leitungen darin liegen, werden diese noch nicht angeschlossen) und die Stadtwerke Buchholz werden mir (hoffentlich) bis nächste Woche Baustrom und Bauwasser zur Verfügung stellen.

In der Woche nach Ostern soll dann der Kelleraushub statt finden und die Woche darauf (also Anfang Mai) wird mit der Sohlplatte für den Keller begonnen. Aber darüber werde ich dann, auch zeitnaher, wieder berichten.

Baugenehmigung erhalten

Fünf Wochen hat es gedauert, bis unser Bauantrag genehmigt wurde. Für eine Genehmigung durch eine Behörde ist das doch eine Rekordzeit. Ganz glatt lief es denn doch nicht. Wie bereits geschrieben, haben wir ja alle Bäume roden lassen. Dies konnten wir aber nur unter der Auflage tun, dass wir auch einen Teil wieder bei uns anpflanzen. Das also bitte kurz im Hinterstübchen behalten.

Nachdem wir also den Bauantrag gestellt hatten, sollte wir einen Pflanzplan beibringen („beibringen“ gehört zum Amtsdeutsch. Spricht keiner, schreibt im Rathaus aber jeder so) auf dem eingezeichnet ist, wo wir denn die neuen Bäume hinpflanzen. Dies sollten wir dann auch mit dem Grünflächenamt abstimmen. Große Verwunderung meinerseits, da bereits die Rodung mit dem Grünflächenamt abgestimmt war und auch der Pflanzplan mit denen abgestimmt war. Ich dachte, dass man dies telefonisch klären könnte, aber dies ging nicht, da unser Bearbeiter erkrankt ist. Also habe ich den Pflanzplan, den ich hatte, nochmals in das Rathaus gebracht und an der Rezeption abgegeben.

Das war die bescheuerteste Idee, die ich jemals hatte! Als ich unseren Bearbeiter, nach dessen Genesung, angerufen habe, sagte der mir, dass bei ihm nichts angekommen sei. Das war der Punkt, als ich mir unbedingt in den Hintern beissen wollte und mich ärgerte, den Papierkram an der Rezeption abgegeben zu haben. Aber unser Bearbeiter erklärte mir, dass er den Pflanzplan eigentlich schon seti dem Antrag hätte, dieser ihm aber nicht so gut gefiehle und er uns deshalb angeschrieben hat. Ihm würde nicht gefallen, dass dieser nicht im Maßstab 1:500 sei, die Pflanzen per Hand und nicht digital eingezeichnet wurden und nicht jede Pflanze einzeln benannt wurde.

Riesig! Der Antrag lag also nur rum, weil die Aufmachung nicht gefiel! Dafür wurde nach unserem Telefonat die Sache geklärt und nun geht es weiter.