Unkonkret

Ein Jahr und ein paar Tage ist es nun her, das ich meinen letzten Post hier im Blog hinterlassen habe. Und wenn ich mir das Jahr 2014 so anschaue, dann war hier auch nicht wirklich viel mehr los.

Was war los? Die letzten 12 Monate eine Menge, aber nichts das es Wert war, den Teil meines Lebens hier in die Öffentlichkeit zu werfen. Es fehlte wohl einfach Zeit, Lust und Ideen etwas zu veröffentlichen. Ob es ab jetzt wieder mehr wird? Ich schreibe dies, weil ich es zumindest versuchen will. Wobei ich mich frage, ob hier überhaupt jemand mitliest bzw. je mitgelesen hat? Denn thematisch bin ich nun nie wirklich festgelegt gewesen.

Apropos festgelegt! Eine meiner Leidenschaften ist das Grillen bzw. konkreter BBQ. Auch ein Ding das ich sehr ausführlich die letzten 12 Monate gemacht habe. Nicht ganz unschuldig ist auch meine Frau daran, denn ich bekam einen neuen Gasgrill geschenkt. Wie auch immer, mir schwirrt seitdem die Idee durch den Kopf ein BBQ Blog zu betreiben. Super Idee, aber da waren andere schneller als ich. Einige sehr gute, aber total mies. Also lassen wir das wohl und so bleibt es weiter von mir thematisch unkonkret.

Aussicht vom Wilseder Berg

Ich habe vor einiger Zeit einen Fotowalk mit Markus Tiemann gewonnen, der gestern statt fand. So einen Fotowalk habe ich noch nie mitgemacht und es sollte von Oberhaverbeck zum Wilseder Berg gehen. 8 km – 4 km hin und das gleiche zurück. Mein Gedanke war, dass die Berge hier eher flach sind und 4 km würde man in etwas über einer halben Stunde laufen – der Rest wäre dann Zeit zum fotografieren. Verdammte Axt, ich kann euch sagen, dass die Strecke doch anspruchsvoller war, als ich mir vorgestellt habe. Ich spüre heute noch jeden Muskel in meinem Körper. Mag aber auch an dem etwas schweren Fotorucksack gelegen haben, der neben Stativ, Kamera und Pullovers auch noch eine große Flasche Wasser enthielt.

Gelernt habe ich einiges. Einmal, eine Wanderstrecke nicht mehr zu unterschätzen, dann dass man schöne Landschaftsfotos nur bei niedrig stehender Sonne gut aussehen und was meine neue Olympus OM-D M10 mit einer Belichtungsreihe drauf hat. Ich habe gestern meine erste geschossen und heute daraus ein HDR gemacht. Ich bin ein klein wenig Stolz auf mich.

Und der ganze Text nur, um das Bild zu zeigen 😉

Wilseder Berg

Netflix in Deutschland – das wird nichts

Die Spatzen pfeifen es bereits von den Dächern: Netflix soll im September in Deutschland starten.

Wer Netflix noch nicht kennt: es ist eine Online-Videothek aus den USA. Es fing an, dass man sich Filme per Post nach Hause senden konnte, später kam ein Online Service dazu, dann man nur nich einen Client benötigte, wie z. B. ein Apple TV, um die Filme dann per streaming direkt zu schauen. Das alles für schlange $8 im Monat für das Streaming. Soweit ich es von Freunden auf der anderen Seite des großen Teichs verstanden haben soll, ist das Filmangebot riesig und lässt keine Wünsche offen. Hinzu kommen massig Serien, darunter auch Eigenproduktionen die es bei Netflix exklusiv zu sehen gibt.

Jetzt kochen in Deutschland die Erwartungen hoch, dass man hier auch viel Film für wenig Geld zu bekommen. Und ich denke, dass wird nichts. Warum? Irgendwann im März war ich für ein paar Tage in Dänemark bei Freunden. Dort gibt es bereits Netflix. Für umgerechnet ca. 10 Euro im Monat. Die aktuellsten Filme sind aus Ende 2011, Anfang 2012. Ganz weit vorn ist dort Netflix, was Kinderfilme und Serien angeht. Darum wird es dort wohl hauptsächlich gebucht. Ein weitaus aktuelleres Angebot hat dort Telia – für das gleiche Geld.

Daher liegt bei mir die Vermutung nahe, dass die Erwartungen hier enorm hoch sind, aber die Enttäuschung dann um so mehr. Ich glaube nicht, dass Netflix hier mit einem aktuelleren Filmangebot ins Rennen geht, als in Dänemark und somit auch nicht als Amazon mit Amazon Prime, was es hier für 50 Euro im Jahr gibt, inklusive weiterer Vorteile. Aber wir werden sehen…

Ein Smart, der sein Autoleben opferte

Es ist schon ein paar Tage her, als ich mir einen Smart kaufte. Gut, eigentlich kauften wir zwei, die fast identisch aussahen. Um damit zur günstig zur Arbeit zu pendeln. Einen für mich, und da dieser mit 3,8l auf 100 km so günstig ist, kurz danach noch einen für meine Frau. Beide in rot. Und mit zwei Smarts gab es dann auch damals doppelt Spott. Von „Elefantenrollschuh“, über „Bananenkiste“ bis hin zu kritischen Tönen, dass man damit einen leichten Auffahrunfall niemals überleben könne.

Aber egal was gesagt wurde, wir liebten unsere Smarts. An den kaum vorhandenen Komfort gewöhnte man sich, denn dafür war alles andere umso besser. Es passte massig in den kleinen Kofferraum, für 25 Euro kam man 600 km weit und so richtig im Stich gelassen hat uns keiner der beiden. Und als Dank für all die Liebe hat einer der beiden jetzt sein Autoleben geopfert.

Es ist zwar schon ca. drei Wochen her, als meine Frau auf dem Weg zur Arbeit nach einer Kurve wieder auf der Landstrasse auf der Geraden war, dass ihr bei 80 km/h durch ein kurzes Stück überfrorene Nässe das Heck wegrutschte, sie ein kurzes Stück eine Böschung hinunter rutschte und dann sich sechs mal überschlug und auf der Seite liegenblieb. Die Zeugen des Unglücks, die zum Auto eilten, rechneten mindestens mit einer schwerverletzten Person. Die Überraschung war wohl groß, als sie von selbst die Beifahrertür nach oben aufstieß und aus dem Smart hinaus kletterte, zwar mit ein paar blauen Flecken und der Nacken würde zwei Wochen verspannt sein, aber ansonsten unverletzt.

Der Smart selbst, hat in der „Einflugschneise“ ganz schön Federn Kunststoffkarosserie gelassen, aber die Fahrgastzelle ist erstaunlicherweise intakt und Türen lassen sich ohne Probleme öffnen. Trotzdem ist es, wie es ist: ein Totalschaden.

Schade, aber seinen Job hat er erfüllt. Jetzt sind wir wieder auf der Suche nach einem neuen Auto. Ich schiele schon wieder nach einem Smart….