Das Gesetz der Ehre

Francis Tierney senior war in der Vergangenheit Polizeichef von New York City. Seine beiden Söhne Ray und Francis Tierney junior, sowie sein Schwiegersohn Jimmy Egan dienen bei der Polizei. Während eines Footballspiels zwischen einer Polizei- und Feuerwehrmannschaft, an dem auch die Familie Tierney teilnimmt, erreicht sie die Nachricht, dass vier Polizisten bei einer Drogenrazzia erschossen wurden.

Ray wird von seinem Vater mit den Ermittlungen in diesem Fall betraut. Er akzeptiert die Aufgabe jedoch nur widerwillig, denn die getöteten Kollegen waren seinem Bruder Francis, welcher das Polizeirevier im 31. Bezirk leitet, unterstellt. Im Laufe der Ermittlungen findet Ray heraus, dass ein gewisser Dealer namens Angel Tezo in die Vorkommnisse verwickelt ist und begibt sich auf die Suche nach ihm. Auch sein Schwager Jimmy sucht ihn, denn dieser ist an korrupten Geschäften mit Tezo beteiligt und will ihn zum Schweigen bringen. Ray ahnt von dieser Verbindung zu dieser Zeit noch nichts.

(Quelle: Wikipedia)

Obwohl der Film hochkarätig besetzt ist, mit Collin Farell, Edward Norton und John Voight, plänkelt dieser eher auf durchschnittlichem Tatort-Niveau dahin. Es geht wieder um Cops aus New York. Wieder sind sie alle miteinander verwand. Der Vater ist ein hohes Tier bei der Polizei. Ein Bruder ist Leiter der Abteilung und (fast) alle sind korrupt. Das alles hat man schon irgendwie, irgendwo gesehen und irgendwie und irgendwo will man es bestimmt nicht noch einmal sehen. Der Film zieht sich so durch. Ich hatte zu Beginn Probleme die Familienverhältnisse zu kapieren und wartete noch auf ein Knallerende. Leider kam dieses nicht, denn wieder spielt der korrupte Cop den Märtyrer.

Tatort ist auf jeden Fall spannender! Da es aber bestimmt noch irgendwo langweiligere Story gibt, die Schauspieler gut sind und die Sache in New York spielt (ja, ich liebe New York) gibt es dann doch noch einen Punkt.

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Nur ein Test-User

Ich könnte mir ja soetwas von in den Hintern beissen, wenn ich nur könnte.

Gestern wurde massig Spam-eMails über meinen Server verschickt. Mehrere Hundert. Und ich konnte das Einfallstor nicht ausfindig machen. Ich bin die Logfiles des Mail-Daemons durchgegangen und für mich sah es so aus, dass die eMails auf dem lokalen Netwerk-Interface, also localhost, eingereicht werden. Ich ging also davon aus, dass entweder ein lokaler Dienst eine Sicherheitslücke hat oder aber ein Skript von einem Freund, was auf dem Server läuft. Letzteres konnte ich aber in den eMail-Headern nicht entdecken, denn normalweise steht dort drin, über was für ein Skript die Dinger versandt werden. War aber nicht so.

Also deaktivierte ich alle nicht benötigten Programme auf dem Server und löschte die verbleibenden eMails auf dem eMail-Queue. Heute Morgen waren aber wieder alle eMails da. Nur in den Logfiles konnte ich nichts entdecken, woher diese kamen. Bis ich dann endlich mal den Anfang im Log gefunden habe, wo es Anfing, dass die eMails eingekippt wurden. Da konnte ich mich dann auch wieder an etwas erinnern, was ich auch wieder löschen wollte.

Ich habe einen eMail-User mit dem Namen ‚test‘ angelegt. Passwort war natürlich auch ‚test‘.

Ganz dummer Fehler! Wirklich, ganz dumm!

Surrogates – Mein zweites Ich

„Surrogates – Mein zweites Ich“ spielt im Jahr 2017, wo die Menschen nicht mehr selbst vor die Tür gehen, sondern nur noch mit ihren künstlichen Nachbildungen, auch Surrogates genannt. Diese nehmen die Aufgaben der Menschen ferngesteuert war. Da durch diese Handlungsweise seit Jahren kein Mensch mehr zu Schaden gekommen ist, da jeder Mensch nur noch mit seinem Hintern in einem Massagesessel seinen Surrogate fernsteuert, ist der ersten Mord seit Jahren an einem echten Menschen schon sehr ungewöhnlich, da es für ausgeschlossen galt, dass der Mensch stirbt, wenn sein Surrogate getötet wird. Danach häufen sich die Meldungen über die Morde, an Surrogates an denen auch die Besitzer gestorben sind. Hier setzt nun das FBI, genauer Agent Tom Greer, gespielt von Bruce Willis, an, um die Morde aufzuklären.

Der Film ist aber nett anzuschauen und weiß auch zu gefallen, aber der Film ist auch sehr flach gehalten. Man hätte aus dieser aussergewöhnlichen Idee sicher mehr machen können. Stattdessen wird die Story einfach runtergerattert und damit noch wenigstens noch etwas Story in den Film kommt, geht man noch auf die verkappte Beziehung von Tom Greer und seiner Frau ein. Alles sehr vorhersehbar, trotz der ungewohnten Kulisse. Nach nicht einmal 90 Minuten ist alles vorbei und die Story erzählt. Glückwunsch noch einmal, an den gelangweilten Regisseur. Jonathan Mostow ist sein Name und der hat auch schon öfter Filme gemacht. Einer davon ist Terminator 3. Und ich denke das erklärt eigentlich auch schon alles, wobei Surrogates sicherlich zu den besseren Werken von ihm gehört.

Da ich mich nicht wirklich gelangweilt habe, aber auch nicht begeistert war, daher auch ein mittleres Ergebnis.

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Blog Benchmark

Vor etwas über einer Woche kam mir der Gedanke, meine Webseite etwas zu entschlacken, da mir die Ladezeiten sehr lang vorkamen. Und so wie es aussieht, war ich mit dem Gedanken im Raum Hamburg nicht allein. Durch einen glücklichen Zufall hat Fabian von nodomain.cc ein kleines Tutorial über den Reverse Proxy varnishd in sein Blog geschrieben, dass ich erst einmal eins-zu-eins ausprobiert habe. Eine weitere Möglichkeit seinen Blog zu beschleunigen ist der W3 Total Cache, welches als Plugin für WordPress daher kommt. Aber von vorn.

Zuerst habe ich das Blog entschlackt. Plugins, die ich nicht benötige, flogen raus. Damit halbierte sich die Ladezeit der Seite von etwa 8 Sekunden auf knapp unter 4 Sekunden. Aber im Zeitalter von DSL immer noch eine halbe Ewigkeit.

Danach installierte ich varnishd. Achtung: varnishd kann man nur auf einem eigenen Server nutzen. Die Ladezeit der Seite verkürzte sich auf rasend schnelle 1,5 Sekunden. Weiter wollte ich den Durchsatz des Webservers messen. Mit dem varnishd Proxy schaffte der Webserver 322 Anfragen pro Sekunde. Ohne varnishd packt der Server gerade einmal 1,8 Anfragen pro Sekunde. Letzten Wert finde ich dramatisch schlecht, aber nachdem ich einige andere bekannte Blogs gebenchmarkt habe, muss ich sagen, dass diese auch nicht mehr Durchsatz haben. Eher sogar weniger. Rühmliche Ausnahme ist der Ad, der auf gute 7 Anfragen pro Sekunde kommt.

Das W3 Total Cache Plugin beschert ähnliche Werte, wie der varnishd Reverse-Proxy, aber die Installation ist sehr viel einfacher. Weiter benötigt man auch keinen eigenen Server mit root-Zugang. Mit dem aktivierten Plugin werden 307 Anfragen pro Sekunde durch die Leitung geschaufelt. Der W3 Total Cache stellt also eine sehr gute Alternative zum varnishd dar.

Die Nachteile vom varnishd, sowie vom W3 Total Cache sollte man nicht verschweigen. Beide cachen. Dadurch kommt auch der enorme Geschwindigkeitszuwachs zustande. Cachen heisst soviel, dass die Seite einmal generiert wird und dann für eine vorgegebene Zeit immer wieder aus dem Zwischenspeicher abgerufen wird.

Damit varnishd sein volles Potenzial ausspielen kann, werden auf dem Weg zum Browser alle Cookies ausgefiltert. Bei mir ist es aber so, dass sich einige weniger User einloggen und dann in meiner Gallery ein paar Fotos mehr sehen, die nicht für alle Augen bestimmt sind. Das fällt mir dem varnishd erst einmal weg.

Das ganze cachen hat noch einen Nachteil. Dafür eine eine kurze Erklärung. Wenn bei mir ein User über eine Suchmachine kommt, bekommt er eine Meldung eingeblendet, die dem User erklärt, woher er kommt und wonach er gesucht hat (kann ja sein, dass er das schon wieder vergessen hat). Also, wenn der User von einer Suchmachine kommt, in dem Moment die Seiten durch die Cache-Software neu generiert wird, dann bekommt der User diese Meldung zu sehen. Aber auch nur dann. Weiter bekommen dann aber auch alle anderen User genau die gleiche Meldung zu sehen, auch wenn diese nicht von der Suchmachine kommen. Und das solange, bis die Gültigkeitsdauer des caches abgelaufen ist.

Oder kurz ausgedrückt: Die Seite ist nicht mehr so dynamisch, wie ich es mir vorstelle!

Ich habe erst einmal den W3 Total Cache nur in einer sehr abgespeckten Konfiguration laufen und lebe gerade mit nur 1,8 Request pro Sekunde. Weiter muss ich sehen, ob ich meine Seite nicht so umbaue, dass ich mit den Nachteilen des Cachings leben kann. Weiter werde ich mir, wenn wieder etwas mehr Zeit da ist, die Möglichkeiten von varnishd genauer ansehen, ob darüber nicht mehr zu machen ist.

Inglourious Basterds

Der Film spielt im zweiten Weltkrieg. Auf der einen Seite sind die Nazis, wie z. B. Hans Lander Landa, der auch Judenjäger genannt wird. Dieser löschte eine französische, jüdische Familie aus, ausser eine Tochter, die entkommen konnte. Auf der anderen Seite sind die Nazijäger, die in Deutschland umherschweifen und Nazis töten. Auf der der dritten Seite ist die entkommene Tochter, die sich an den Nazis rächen möchte.

Als ich den Film in den Player schmiss, dachte ich nach den ersten zehn Minuten: „Was für ein dämlicher Film“! Aber so ist es wohl mit allen Tarantino-Filmen. So richtig anfreunden konnte ich mit denen nie in den ersten Minuten mit seinen Filmen. Aber danach nimmt der Film richtig Fahrt auf und ist anders, als der bekannte Hollywood-Mainstream. Weiter ist zu erwähnen, dass die Deutschen von deutschen Schauspielern gespielt wird, die Franzosen von französischen Schauspielern und Amerikaner von US-Schauspielern. Im Original sind die Fremdsprachen untertitelt, aber auf der Blu-Ray ist, bis auf den französischen Part, alles synchronisiert.

Für mich ein ein gut gemachter Film, der zu unterhalten vermag. Kleiner Abzug in der B-Note gibt es, weil die musikalische Stimmung, die aufgebaut wird, nicht zu der Zeit, in der der Film spielt, passt.

Rating

Wer nun den Film kaufen möchte, hier die Links direkt zu Amazon (klar, einen kleinen Obolus verdiene ich auch, wenn ihr darüber kauft):
Inglourious Basterds (DVD)
Inglourious Basterds – Limited Steelbook (DVD)
Inglourious Basterds – Limited Collector’s Box (DVD)
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Dunning-Kruger-Effekt und DSDS

Im TV läuft „Deutschland sucht den Superstar“ … wieder! Und wieder geben sich die Deppen die Klinke in die Hand und jeder vernunftbegabte Mensch fragt sich, warum die nicht mal merken, dass sie nicht singen können und Deppen sind.

Und genau das wurde anno 1999 bereits erforscht, bevor Dieter & Co. den Super-Deppen gesucht hat.

Also, 1999 ließen David Dunning und Justin Kruger eine Gruppe von Studenten Arbeitsblätter zu Themen wie Grammatik, Logik und Humor ausfüllen. Jeder Student musste am Ende eines jeweiligen Tests angeben, wie gut er sich im Vergleich zu den Studenten einschätzte. Das Ergebnis war, dass das schlechteste Viertel der Probanden von sich glaubte, weit über dem Durchschnitt zu liegen. Das glaubten sie auch dann noch, als ihnen die Testbögen der anderen Teilnehmer überreicht wurden.

Daher wird die Tendenz inkompetenter Menschen, die sich selbst überschätzen, als Dunning-Kruger-Effekt bezeichnet.

Das erklärt also, die Selbstüberschätzung der meisten Kandidaten. Und das kein Ende in Sicht nach 8 Staffeln ist Sicht ist beweist, dass die Mutter aller Deppen immer Schwanger ist.

Winterreifen

Ich höre nie wieder auf meinen Reifenfritzen. Zumindest was das Wetter angeht.

Kurz zur Situation. Vor der Tür stehen zwei Smarts (altes Modell). Diesel. Verbrauch extrem niedrig, so dass eine Bahnfahrkarte weder geldwerten noch zeitlichen Vorteil hat. Also wird mit den beiden zur Arbeit gefahren. Einen fährt dementsprechend das Eheweib und einen ich. Der Smart von meiner Frau hat Matsch-und-Schnee-Reifen drauf, meiner nur Sommerreifen. Vor dem Winter fragte ich beim Reifenheini nach Winterreifen für die beiden Flitzer. Einfach nur, weil ich das bei meinem grossen Auto auch immer tue … also im Winter Winterreifen draufschrauben.

Da ich erst einen Winter in Hamburg mitgemacht habe und mit dem mediterranen Wetter hier im Norden noch nicht ganz so vertraut war, habe ich dem Pneu-Onkel einfach mal vertraut als er sagte, dass es hier eh sehr selten schneit und noch seltener glatt ist. Die M+S Reifen würden für den Winter hier locker reichen und für den kurzen Winter könnte ich, statt auf meinen Smart andere Reifen zu ziehen, doch mit dem grossen Auto fahren. Klang für mich einleuchtend.

Nur diese dämlichen M+S Reifen fahren sich erheblich schlechter, als die Sommerreifen auf meinem Smart. Eigentlich fahren diese sich gar nicht, da man überhaupt nicht damit vorwärts kommt, sobald etwas Schnee unter dem Reifen liegt. Vielleicht kann mir ja mal ein autoaffiner Mensch erklären, wofür das Schnee in Matsch-und-Schnee-Reifen steht.

Hat zufälligerweise jemand im Norddeutschen Raum einen oder zwei Satz Winterreifen auf Felgen für einen Smart in der Ecke stehen, die er los werden will? Oder jemand kennt jemanden, der jemanden kennt, usw.?