Audiobooks unter Linux erstellen

Ich wollte mir mal wieder ein Audiobook aus einer Ansammlung von MP3s erstellen. Mir ist im Moment keine einfache und kostenlose Methode für den Mac bekannt. Ich kenne noch das Programm „Audiobook Builder“, welches bestimmt gut und einfach zu bedienen ist, aber es kostet Geld und da ich doch zu selten Audiobooks erstelle, bin ich an der Stelle auch etwas knauserig.

Im Netz habe ich hier eine Anleitung gefunden, wie man unter Ubuntu Linux mit drei kleinen Shell-Skripten schnell und einfach aus vielen MP3s ein Audiobook im iPod kompatiblen M4B Format erstellen kann.

Skript wird gerade getestet und macht seinen Job im Moment ganz gut und vorallem zügig.

Time Machine im Netzwerk

Seitdem mit Leopard Time Machine für das regelmäßige Backup des Macs ausgeliefert wurde, habe ich eine USB-Festplatte auf der diese Backups gesichert werden sollen. Time Machine ist wirklich eine feine Sache, denn es erstellt jede Stunde ein Backup der eigenen Daten, wenn … ja wenn … man auch immer die USB-Festplatte am Mac angeschlossen hat. Ich hatte mir vorgenommen, dass ich, wenn ich zu Hause bin, die Platte mindestens einmal am Tag an meinem Laptop habe. Von dem stündlichen, automatischen Backup würde so zumindest noch ein tägliches übrig bleiben.

Letztendlich war es so, dass mich Time Machine alle zehn Tage davor gewarnt hat, dass ich schon länger kein Backup gemacht habe. So ist es gekommen, dass mein letztes Backup vom 29. September ist. Apples Time Capsule könnte abhilfe schaffen, aber einmal ist mir das Ding zu teuer und der Router hat zu wenig Funktionen. Nächste Lösung ist die USB-Festplatte an meinen kleinen Server im Heimnetzwerk zu hängen und dort Time Machine die Backups erstellen lassen. Und das geht wie folgt:

Nachdem die Platte an dem Server im Netz ist und gemountet wurde, muss der Mac einmal darauf vorbereitet werden, die Backups im Netz zu erstellen und die Platte muss mit hdiutil noch bearbeitet werden.

1.) Auf dem Mac im Verzeichnis „Programme -> Dienstprogramme“ das Programm „Terminal“ öffnen. In dem neuen Fenster dann folgendes eingeben:

1
defaults write com.apple.systempreferences TMShowUnsupportedNetworkVolumes 1

Das bewrirkt, dass Time Machine die Backups auf nicht unterstützte Netzwerklaufwerke erstellt.

2.) Ein sogenanntes Sparebundle muss erstellt werden. Erst einmal lokal, da bei mir ein Fehler auftrat, wenn ich versuchte, das Sparebundle direkt auf dem Netzlaufwerk zu erstellen. Hierfür wird im Terminal dies eingegeben, wobei GRÖSSE durch die grösse des Backups in Gigabyte ersetzt wird, „NAME BACKUP“ durch einen frei vergebbaren Namen, wie ihr das Backup-Volume nennen wollt. COMPUTERNAME wird durch den Namen des Mac-Rechners ersetzt und MACADRESSE durch die MAC-Adresse der ersten Netzwerkschnittstelle in eurem System ohne Doppelpunkte. Diese fragt man ab, wenn man im Terminalfenster ifconfig en0 | grep ether eingibt.

1
hdiutil create -size <strong>GRÖSSE</strong>g -fs HFS+J -type SPARSEBUNDLE -volname<strong>NAME BACKUP</strong><strong>COMPUTERNAME</strong>_<strong>MACADRESSE</strong>.sparsebundle

UPDATE: 11.06.2010
Geht  sogar noch einfacher mit folgendem Befehl!

1
hdiutil create -library SPUD -megabytes 51200 -fs HFS+J -type SPARSEBUNDLE -volname "$(hostname -s) TM" "$(hostname -s)_$(ifconfig en0 ether |grep ether | cut -c 8- |sed -e 's/[:| |\t]//g').sparsebundle"

Die nun erstellte Datei kopiert man auf das Netzlaufwerk, auf dem das Backup erstellt werden soll.

3.) Nun Time Machine öffnen und das Laufwerk wählen, auf dem das Backup erstellt werden soll. Dann Time Machine einschalten.

Ab jetzt sollte es laufen und das erste Backup dauert sehr lang, weil erst einmal alles über das Netzwerk kopiert werden muss. Bei mir sind nach zwei Stunden gerade einmal sechs Gigabyte gesichert worden und das Backup wird noch lange andauern. Aber danach sollte es schneller gehen, da nur noch kleine Änderungen gesichert werden müssen.

UPDATE: Mit freundlicher zuhilfe nahme von Meetinx Anleitung!

Schöne Bescherung mit Sixt

Ich war in letzter Zeit öfter in Stuttgart. Um dort irgendwie mobil zu sein, mietete ich mir am Flughafen bei Sixt immer ein Auto. Soweit eigentlich eine einfache Geschichte.

Beim vorletzten mal wurde die Karre von mir irgendwo auf dem Weg zurück zum Flughafen an einer Tankstelle voll gemacht. Von der Tankstelle bis zum Flughafen waren es irgendwo zwischen 10 km und 15 km. Ich weiß nicht wie es Sixt hinbekommen hat, aber sie schafften es noch vier Liter in den Tank zu quetschen und mir wurden dafür rund 15 Euro in Rechnung gestellt. OK, gelernt für das nächste mal und direkt am Flughafen eine Tankstelle suchen.

Letzte Woche war ich wieder in Stuttgart. Wieder bei Sixt einen Mietwagen genommen. Ärgerlich war einmal die zehn Meter lange Schlange vor dem Sixtschalter, so dass ich 45 Minuten warten konnte. Avis, Budget und Europcar hatten insgesamt vielleicht zehn Kunden.

Als ich dann endlich an der Reihe war bekam ich einen Audi A3 Sportsback. Schönes Auto, leider war der aber zugeparkt. Also, neues Auto bekommen. Wieder, Audi A3 Sportsback … der nicht zugeparkt war. Da ich eh schon eine Stunde zu spät dran war, hatte ich nicht die Zeit alles zu kontrollieren und wenn ich Zeit gehabt hätte, hätte mir die Lust gefehlt.

Als ich Abends von dem Termin zum Hotel fahren wollte kamen mir der hintere, linke Reifen etwas platter vor, als er eigentlich sollte. Zwar nicht ganz platt, voll sieht aber auch anders aus. An der Tankstelle kurz den Luftdruck geprüft und es war 1 bar in dem Reifen. Von den vorgeschriebenen 2,8 bar also weit entfernt. Ich vermutete schon einen defekten Reifen und schöne, ausgiebige Gespräche an der Sixt-Hotline, aber der Reifen hielt den Druck die ganze Woche über. Meine Vermutung ist, dass beim aufziehen der Winterreifen einfach vergessen wurde, den Reifen vollzupumpen.

Ich vermisste nicht nur Luft in den Reifen, sondern auch jeden Morgen einen Eiskratzer, mit dem ich die Scheiben hätte vom Eis befreien können. War nicht im Auto und im Reisegepäck hatte ich auch keinen. Meiner liegt schließlich in meinem Auto. So mussten die Scheibenwischer und das Scheibenwischwasser herhalten. Ging auch, dauerte aber länger.

Freitags gab ich den Wagen dann ab. Aus Fehlern gelernt, tankte ich den Audi direkt am Flughafen voll. Damit auch Sixt ja keinen Liter irgendwie noch reinpressen kann, packte ich den Tiger in den Tank und tankte so richtig voll, so dass bei öffnen des Tankdeckels schon Diesel entgegen schwappte.

Heute kam die Rechnung von Sixt. Es wurden 0 Liter nachgetankt! Für diese 0 Liter nachtanken stellt man mir rund 170 Euro in Rechnung. Muss ich nicht verstehen! Aber ich verstehe, dass Sixt mich als Kunden nicht mehr haben will. Europcar wollte mich als Kunden immer wieder gern haben und machte mir nicht solche Probleme. Leider liegt Europcar in Hamburg nicht so schön dicht an meinem Büro wie Sixt. Darum wechselte ich auch den Vermieter, als ich nach Hamburg zog.

Aber es gibt Dinge, für die läuft man gern etwas weiter….

NACHTRAG
Ein Anruf bei der Sixt-Hotline direkt nach Weihnachten brachte Klarheit. Ihnen ist ein Fehler unterlaufen und mir wurden die 170 Euro direkt auf die Kreditkarte gutgeschrieben … sogar bevor der eigentliche Betrag abgebucht wurde. Und da Sixt mich nun auch zum Gold-Kunden erhoben hat, buche ich dort auch wieder 😉