WhatsApp – Alternativlos?

Da freut mich sich über viele WhatsApp Nachrichten und merkt dann, dass die eigenen Freunde so blöd sind, auf eine Kettenmail reinzufallen.

Aber das ist nicht das einzige Problem, dass WhatsApp hat, denn WhatsApp ist unsicher. Immer noch! Manch einer wird sagen, dass er über seinen WhatsApp Account keine brisanten Daten versendet und ihn das nicht tangiert. Mag sein. Aber nur, weil man selbst nicht genügend kriminelle Energien und Gedanken hat um sich ein Szenario auszumalen, ist und bleibt Identitätsdiebstahl großer Mist und wer weiß was damit alles möglich sein kann.

Bekannt ist das Problem bei den WhatsApp Machern seit Monaten, aber daran ändern tun sie nicht. Ich bezweifle, dass es an dem nötigen KnowHow fehlt, denn die Jungs haben ihr Programm schließlich auch auf 5 Plattformen hieven können. Ich denke eher, dass sie gerade keine kostengünstige Möglichkeit sehen, individuelle Passwörter zu vergeben. Die Passwörter individuell auf jedem Client zu ändern, durch einen bereits unsicheren Kanal, würde keine Sicherheit schaffen. Also wie dann?

Das jeder User sein eigenes Passwort vergibt? Würde der 08/15-User nicht machen, also würde die App immer noch unsicher bleiben.

Jedem User eine SMS senden und irgendeine Routine aushecken, dass jeder Client mit einem in der SMS enthaltenen Code sich neu authentifizieren muss, um dann einen individuellen Passwort-Token zu erhalten? Wäre die einzig sichere Lösung, aus meiner Sicht. Das Problem ist, es kostet Geld. Und wohl auch nicht zu knapp. Ich habe keine Zahlen, aber gehen wir mal vorsichtig von 5 Millionen WhatsApp Usern aus. Was kostet eine SMS im Massenversand? 1 Cent? Wären dann immer noch 50.000 Euro die die beiden Macher (nein, keiner von beiden hat den Nachnamen Balsamico oder eines sonstigen Essigs) auf den Tisch legen müssten.

Und die Kohle haben sie wohl im Moment nicht. Woher auch? WhatsApp gibt es seit rund 3 Jahren. Bis für das iPhone sind alle anderen Versionen kostenlos und Werbung wird auch nicht geschaltet, so dass kein Geld in die Kassen gespült werden könnte. Der erhoffte Kauf von einem großen Player wie Google, wenn die Nutzermasse groß genug ist, blieb aus. Ich denke also, dass das Sicherheitsloch so schnell nicht gestopft wird oder wenn, dann nur halbherzig, so dass es bald neue Möglichkeiten des Angriffs geben wird.

Alternative?

Eigentlich sollte jeder WhatApp Benutzer aus eigenem Schutz den Dienst nicht mehr nutzen und zu etwas sicherem wechseln. Aber zu was?

Irgendein InstantMessenger? Nicht jeder ist bei ICQ, Jabber, GoogleTalk oder AIM angemeldet. Facebook Messanger? Das gleiche Problem, bzw. ich möchte nicht mit jedem, dem ich eine Nachricht schicken möchte bei Facebook befreundet sein. Und andere Apps, wie z. B. KIK verlangen eine umständliche Anmeldung und von meinem Gesprächspartner muss ich den Usernamen kennen. Alles zu umständlich.

Und genau das ist der Grund, warum keiner so schnell zu einer Alternative wechseln wird. Egal wie unsicher WhatsApp ist. Denn es ist auf jeden Fall eines. Einfach! Anhand der Mobilfunknummer kann ich meinen Gegenüber anschreiben. Nutzt er WhatsApp, dann taucht er in der App auf.

SMS wäre hier als Alternative anzusehen. Aber bei 9 – 19 cent pro SMS … mehr muss ich wohl nicht sagen. iMessage von Apple wäre noch da. Aber nicht jeder hat ein iPhone.

Was gibt es noch? Ich habe von Hike aus Indien gehört. Aber das wird wohl nur dort gerade angeboten und soll irgendwann hier angeboten werden. Nur wann? Also, was gibt es noch?

 

Raspberry Pi mit Android 4.0

Raspberry-Nutzer aufgepasst! Die Raspberry Pi Foundation ist seit Juli dabei, ihren kreditkarten-großen Computer mit einer der neuesten Versionen der Android-Plattform zu vereinen. Eine Mitteilung, die bei den Fans des Minicomputers nicht unbeachtet bleibt.

Das Potenzial des Minirechners Raspberry Pi, für das man bei Element 14 in der Onlineschlange stehen kann, soll nun durch die neuen Features des Android 4.0 ICS, auch Ice Cream Sandwich genannt, optimiert werden. Vorteile des Ice Cream Sandwich im Betrieb auf dem Raspberry sind zum Beispiel vereinfachtes Multitasking und die benutzerfreundliche Verwaltungsoberfläche. Hinzu kommen zusätzliche Verbesserungen, unter anderem im Bezug auf Kommunikation und Sharing. Realisiert wird das Projekt von Naren Sanker, der schon einige Veränderungen im Hinblick auf den Broadcom Videocore des Raspberry vorgenommen hat.
Schon jetzt gibt es einige Links zu Anleitungen und die neuesten Informationen zum Entwicklungszustand des Projekts (zum Beispiel auf der AndroidPi Wiki-Seite), um Android 4.0 auf dem Raspberry Pi zu nutzen. Die Migration geschieht denkbar einfach zum Beispiel mit Hilfe einer SD-Speicherkarte von mindestens 2 GB Speicher, auf die man Android packt und auf das Raspberry integriert. Die Nutzer des Raspberry wissen das jedoch schon längst.
Dennoch ist es zur Zeit noch ratsam, auf eine offizielle Version zu warten, denn die momentan herunterladbare Androidversion ist immernoch in der Testphase, denn es gibt noch ein paar Hürden zu nehmen. Videos, die den Einsatz der Hardwarebeschleunigung für Grafik und Video demonstrieren, zeigen zum Beispiel, dass es noch einige Probleme mit dem AudioFlinger, dem Audio-Subsystem von Android, gibt.

Fazit: Wer Geduld hat, verfolgt AndroidPi, wo alle Fortschritte dokumentiert und analysiert werden und schlägt erst zu, wenn der offizielle Quellcode herausgegeben wird. Richtig ist auch, dass es schon wieder neuere Versionen von Android gibt. Die allerneueste Jelly Bean–Version von Android ist allerdings (noch) nicht mit dem Raspberry Pi kompatibel. Ein Schritt folgt dem anderen, nun kommt hoffentlich bald erst einmal 4.0. Dank der Erhöhung des RAM auf 512 MB des Modells B für die Modelle die jetzt bestellt werden werden können, sind dann auch wiederum etwas rechenintensivere Projekte denkbar.

Dies ist ein Gastbeitrag von Marco Schäfer.

Die grüne Hölle

Rasen

Rasen

Ich weiß ja, als die „grüne Hölle“ wird die Nordschleife am Nürburgring genannt. Meine persönliche „grüne Hölle“ ist gerade mein Rasen. Der macht mich fertig. Erst dieses Jahr eingesät, wuchs dieser erst ganz gut um dann das Wachstum komplett einzustellen und langsam gelb zu werden. Also wurde gedüngt, gedüngt und gedüngt.

Jetzt wächst er. In einer Woche über 20 cm. Mein gute Benzinrasenmäher kapituliert bereits. Dieser soff wegen dem Urwalddickicht ab und zu ab, weil kein durchkommen mehr war. Und ich kam auch ganz schön ins schwitzen. Nach jeder gemähten Bahn konnte ich den Fangkorb leeren. Und dabei hat dieser dusselige Rasenmäher die hälfte des Schnittguts auf dem Rasen liegen gelassen, was per Rechen dann noch notdürftig zusammen gekratzt wurde.

Gestern war ich über 3,5 Stunden damit beschäftigt. Wird Zeit, dass Winter wird oder ein Rasenmäherroboter kommt.

Raspberry Pi

RaspberryPi im ModMyPi Gehäuse in rot

RaspberryPi im ModMyPi Gehäuse in rot

Ende Juli wurde mein Raspberry Pi geliefert, aber ich kam erst die letzten zwei Wochen dazu, das Gerät in Betrieb zu nehmen. Aber von vorn.

Was ist das Raspberry Pi?

Das (oder schreibt man der?) Raspberry Pi ist ein Mini- bzw. Einplatinencomputer, den man für rund €35 bestellen kann. Darauf ist eine 700 Mhz ARM CPU, 256 MB RAM, Ethernet-Schnittstelle, 2 USB Schnittstellen, sowie HDMI- und Tonausgang. Als Datenspeicher wird eine handelsübliche SD-Speicherkarte genutzt. Das ganze wurde von der Raspberry Foundation entwickelt und soll zum experimentieren anregen.

Der Grafikprozessor ist wohl sehr leistungsfähig, so dass dieser FullHD abspielen könnte. Ob er es kann, habe ich noch nicht ausprobiert. Ansonsten hat der RasPi (wie man ihn kumpelhaft nennt) ungefähr die Leistung von einem Pentium II mit 300 Mhz. Der Pentium II war 1997 modern. Damit sollte klar sein, dass man keine Rakete von Rechner mit dem RasPi bekommt.

Ans laufen bringen

Da vom RasPi nur die nackte Platine geliefert wird, benötigt man noch einiges an Zubehör. Eine SD-Karte, ein 1000mA Micro-USB Netzteil, ein HDMI-auf-DVI Adapter und evtl. ein Gehäuse. Ich habe direkt die Amazon Links eingefügt, damit man nicht so lange suchen muss. Das Gehäuse habe ich bei ModMyPi bestellt. Einmal weil sie gut aussehen, einfach und schnell zusammen zu setzen sind und weil es die günstigsten waren.

Installation

Ich kann hier nur die Installation exemplarisch auf dem Mac beschreiben. Bei Linux läuft diese aber sehr ähnlich ab und um den RasPi unter Windows zu installieren, fragt Google.

Installieren kann man nur Linux und davon gibt es eine bereits verschiedene Distributionen, die meistens auf Debian beruhen. Ich habe mich für Raspian entschieden, da es den mathematischen Co-Prozessor des RasPi unterstützt und somit einen Performancevorteil gegenüber den anderen Distributionen hat. Welche Raspian Unterdistribution ihr jetzt genau nehmt, bleibt eure Entscheidung. Und wenn ich ehrlich bin, kann ich mich nicht mehr daran erinnern, welche ich genommen habe.

Zur Installation schiebt man die SD Karte in den Mac und startet das Terminal, was man unter Dienstprogramme findet.

An der Kommandozeile fragt man zuerst ab, welche Device ID die SD Karte hat.

  • diskutil list

Man sucht sich das Device aus, was der Größe der gekauften SD Karte entspricht. In meinem Beispiel auf dem Bild ist es disk1. Die eigene Disk ID entsprechend eintragen. Man unmountet (denglish, ja ja!) die SD Karte mit dem Befehl

  • diskutil unmountDisk /dev/disk1

Mit folgendem Befehl bringt man das Raspian Image auf die SD Karte. Dies geschieht auf eigene Gefahr. Falls man sich vertippt und versehentlich disk0 als Ziel einträgt,  sind Daten vom Mac futsch. Lieber also 3x kontrollieren bevor man fortfährt. Mein Raspian-Image lag auf dem Desktop. Pfad und Image-Dateiname wieder entsprechend anpassen. 

  • sudo dd if=Desktop/2012-07-15-wheezy-raspian.img of=/dev/disk1 bs=1m

Der ganze Vorgang dauert länger. Ich habe mich in der Zeit in die August-Sonne gesetzt und als ich nach einer halben Stunde mal nachschaute, war der Vorgang bereits abgeschlossen. Hier noch ein Screenshot meiner Eingaben:

Bildschirmfoto

Raspbian starten

Um Raspian das erste mal zu starten, wird die SD Karte in den RasPi gelegt, das Monitor-Kabel angeschlossen und mit einstecken des Netzteils wird bereits gebootet. Falls kein Bild zu sehen sein sollte – und bei mir war kein Bild zu sehen, steckt man die SD Karte wieder in den Mac und editiert die config.txt. Ich musste den Wert hdmi_mode auf 1 setzen um ein Bild zu bekommen. Weitere Möglichkeiten der config.txt findet ihr bei elinux.org.

Wenn nun gebootet wurde und ein Bild vorhanden ist, kann man noch die Distribution dazu bringen, den ganzen Speicherplatz der SD Karte zu nutzen. Sonst wären nur 2 GB in Gebrauch. Ach ja, das root-Passwort sollte man auch noch über das Menü ändern.

Was macht man nun mit so einem Raspberry Pi?

Gute Frage! Ich habe mir zwei bei verschiedenen Händlern bestellt, um sicherzugehen, dass ich überhaupt eines kurzfristig bekomme. Das jetzige kam vier Wochen vor dem angedachten Liefertermin, das andere vier Wochen später. Ausgleichende Gerechtigkeit, würde ich sagen.

Wie auch immer. Auf dem jetzigen RasPi versuche ich eine VoIP Telefonanlage zum laufen zu bringen. Um genau zu sein FreeSwitch. Passende VoIP Telefone von Snom, die ich „günstig“ bei eBay gekauft habe, stehen schon im Haus rum. Ein Grund ist wohl auch, dass ich nur Ethernetkabel verlegt habe und keine Telefonkabel mehr. FreeSwitch habe ich auf dem kleinen RasPi kompiliert, was gut einen ganzen Tag in Anspruch nahm. Ich bin noch auf der Suche nach einer netten, kleinen Oberfläche für Freeswitch, um diesen einfacher zu konfigurieren. Bisher habe ich aber leider nicht gefunden.

Ob man sich so einen RasPi zulegen soll, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Schnell ist er nicht, dafür aber unschlagbar günstig und der Stromverbrauch extrem niedrig, so dass er für eine Heimtelefonanlage bestens geeignet ist.

RaspberryPi im ModMyPi Gehäuse in rot RaspberryPi im ModMyPi Gehäuse in rot RaspberryPi im ModMyPi Gehäuse in rot und blau RaspberryPi im ModMyPi Gehäuse in rot und blau Rückseite 2012-08-24 16.44.18

 

Test: TotalFinder + Verlosung

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Wer von Windows zu einem Mac wechselt und sich von Dateien nicht sofort loslassen kann, wird sich bestimmt beim Finder die Frage stellen, warum Apple hier kein Programm gestrickt hat, was wirklich gut zu bedienen ist.

Es gibt zwar Ersatz für den Finder, wie z. B. ForkLift oder PathFinder, aber mit ersterem konnte ich mich nie anfreunden und PathFinder fand ich gut, bis die Version 6 erschien. Seitdem gefällt mir das Programm überhaupt nicht mehr. Vielleicht liegt es daran, dass es versucht, sich zu sehr in das System zu integrieren, dabei aber viele gute Funktionen von OS X einfach nicht mehr funktionieren, oder ob es andere Kleinigkeiten sind. Ich kann es nicht genau fest machen.

Daher nutze ich im Moment den Totalfinder von binaryage. Der TotalFinder stülpt sich sozusagen über den Finder und erweitert diesen in seinen Funktionen, ersetzt aber keine. Das Erste, was einen ins Auge sticht ist, dass man mehrere Tabs hat, um in mehreren Verzeichnissen gleichzeitig zu sein. Ein einfaches Drag’n’Drop zwischen den Tabs ist kein Problem.

Copy&Paste geht auch wieder. CMD + C und CMD + V um einfach eine Datei woanders hin zu kopieren. Das Verzeichnisse getrennt von den Dateien immer oben zu sehen sind, finde ich auch sehr angenehm. Man mag sich zwar an des Finders alphabetische Reihenfolge gewöhnen können, ich finde aber, so kommt man schneller zum Ziel.

desktop-showcase-folders-on-top

Zum Schluss wäre da noch der Split Screen, wie aus guten alten DOS Zeiten mit dem Norton Commander. Von mir nie genutzt, aber der eine oder andere wird es lieben.

desktop-showcase-dual-mode

Verlosung

BinaryAge war so freundlich und hat mir zwei Lizenzen zur Verlosung bereit gestellt. Und mitmachen ist ganz einfach.

1. Hinterlasst in den Kommentare Eure Meinung über den Finder. Entweder, warum ihr dieses gut findet, oder welche Gründe dafür sprechen, eine Alternative zu nutzen

2. Ist nicht Pflicht, aber erhöht die Gewinnchance ungemein: Verbreitet diesen Artikel bei Twitter, Facebook und Google Plus. Die Buttons dafür findet ihr unter dem Artikel.

Die Verlosung geht bis zum 22. April August 2012, 18 Uhr! Alles bis dahin abgegebenen Kommentare kommen in die Lostrommel!

Ziehungsergebnis

Die Lostrommel wurde gerührt, jeder Kommentar wurde einmal gewertet und in der Reihenfolge des ersten Kommentieren gewertet. Wie auch immer, Kommentierer 2 und 1 haben gewonnen. Glückwunsch an Christoph und Artur.