Diaspora ist keine Darmkrankheit, wie man bei dem Namen zuerst denken würde, sondern schickt sich an, Facebook zu überrollen.
Die Datenschleuder Facebook ist nicht jedermanns Liebling, daher soll Diaspora alles offener und persönlicher machen, so dass man Herr (oder Frau) über seine Daten bleiben kann. Daher wird es auch möglich sein, Diaspora auf seinem eigenen Webserver betreiben zu können – also schön dezentral. Aber ich kann mich nur Caschys Meinung anschließen, dass man mit Facebook und auch mit Diaspora seine Daten ins WWW bläst. Was das heisst, sollte jeder selbst wissen.
Im Moment ist Diaspora aber noch im Alpha-Stadium. Und wie von Google mit ihrem Mail-Dienst eingeführt, kann man sich nur anmelden, wenn man eine Einladung zur Anmeldung bekommen hat. Eine davon hatte ich (danke Martin!) und habe mich angemeldet.
Man hat die Möglichkeit, sein Profil mit Twitter und Facebook zu verknüpfen (letzteres macht nicht wirklich Sinn, wenn man eigentlich weg von Facebook will) und hackert auch seinen täglichen Status dort ein und irgendjemand kommentiert dann. Das war es eigentlich zu Diaspora. Mehr kann es im Moment nicht. Und ich glaube auch nicht, dass sich der Dienst jemals weiter durchsetzen wird. Wie Martin schon anmerkte, gab es vor einiger Zeit Identi.ca, dass auch einen dezentralen Ansatz hat und Twitter überholen wollte. Und? Hat es? Nö! Twitter wurde immer größer und an Identi.ca denkt heute niemand mehr.
Oder sehe ich das wieder nur zu schwarz?